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Rezension zu "Ice - Hüter des Nordens"

  
Hallo!
Ein Buch, dass nicht wirklich in das Genre Science Fiction passt, aber dass tolle an Fantasy Romanen ist, dass man sie sich einfach Sci-Fi "denken" kann. Wenn ihr versteht was ich meine: Das Wissenschaft und Magie Hand in Hand laufen.       










Und hier die Info-Basics:
Verlag: Egmont LYX
Seitenanzahl: 292
Preis: 12,99€
(E-Book: 11,99€)
ISBN: 978-3802586026


~Ich garantiere nicht, für eine komplett spoilerfreie Rezi!~

Der Anfang
...des Buches hat mir sofort gefallen, ich konnte gleich in die Geschichte einsteigen. Der Schreibstil ist einfach nur märchenhaft - und das ist diese Geschichte ja: Ein Märchen aus der heutigen Zeit. Aber definitiv nicht aus unserer Welt(ebene?).
Leider auch eine Liebesgeschichte. Und ich hasse Liebesgeschichten! Doch als ich den Klappentext gelesen habe, der einfach nur absurd klang, da musste ich das Buch einfach lesen - aus purer Neugier.

Das Cover
 ...ist sofort ansprechend. Viel Eis, Kälte, eine Eisrose und ein Bär. Eis und Kälte - das birgt soviel Mystery. Das Cover sticht hervor. Es ist nicht dunkel und/oder schlicht, aber es ist auch nicht fröhlich. Es ist detailliert, aber nicht billig oder kitschig. Es ist anders - geheimnisvoll. Magisch. Und es passt perfekt zu der Geschichte.

Und wovon handelt die Geschichte?

Vorab ein Auszug:
..."Es war einmal, vor langer, langer Zeit, da sagte der Nordwind zum König der Eisbären: 'Stehle mir eine Tochter, und wenn sie herangewachsen ist, soll sie deine Braut sein.' "
Cassie, vier Jahre alt, blickte unverwandt auf ihre Großmutter. Dad war heute Abend nicht da. Er hatte außerhalb der Station zu tun. Das bedeutete, Cassie würde die Geschichte hören. Denn ihre Großmutter erzählte sie niemals, wenn er zu Hause war. Und es war die einzige Geschichte, die sie überhaupt jemals erzählte.
"Und so kam es, dass der König der Eisbären ein Menschenkind entführte und es dem Nordwind brachte. Von da an lebte es bei ihm. Der Nordwind war sein Vater, und der Westwind, der Südwind und der Ostwind waren seine Onkel. Es wuchs zu einer wunderschönen, aber sehr einsamen Frau heran. Eines Tages, als die Winde nicht da waren, was oft geschah, traf sie einen Menschen, einen Mann.  Sie freundete sich mit ihm an und schließlich verliebten sie sich ineinander.
Als nun der König der Eisbären erschien, um seine Braut einzufordern, wies sie ihn ab. 'Ich will keine Braut, die nur aus Zwang die Meine wird', sagte er zu ihr. 'Aber dein Vater hat mir ein Versprechen gegeben.'
Die Tochter des Nordwinds wusste um die Macht magischer Versprechen, und  so versuchte sie, dem ihres Vaters eins entgegenzusetzen: 'Dann werde ich dir etwas versprechen', erwiderte sie. 'Bring mich zu meinem Liebsten, und verstecke uns vor meinem Vater, und wenn ich eine Tochter bekomme, dann soll sie deine Braut sein.'
Und so brachte der König der Eisbären die Tochter des Nordwinds zu ihrem Menschenmann und versteckte die beiden im ewigen Eis.
Voller Zorn fegte der Nordwind über Himmel, Land und Meer. Aber er konnte sie nirgends finden. Und so waren die Tochter des Nordwinds und ihr Mann lange miteinander glücklich.
Nach der üblichen Zeit bekam die Frau ein Kind. Der Westwind, der gerade zufällig vorbeiflog, hörte die Geburt und eilte zum Nordwind, um ihm zu sagen, wo er seine Tochter finden könne. Da stürzte der Nordwind mit der Kraft von tausend Schneestürmen hinunter auf das Haus, in dem seine Tochter, ihr Mann und das Neugeborene lebten. Beinahe hätte er es in tausend Stücke zerfetzt, aber die Frau rannte zu ihm. 'Nimm mich mit dir!', rief sie weinend, 'aber verschone meinen Liebsten!'
Und der Nordwind blies sie weit fort, bis zu der Festung hinter dem Ende der Welt. Dort stürzte sie zu Boden und Trolle nahmen sie gefangen.
Es heißt, wenn der Wind aus dem Norden heult, weint er um seine verlorene Tochter."...

-Diese traurige Geschichte bekommt die junge Cassie immer wieder zu hören, bis ihr Vater das herausfindet und ihrer Großmutter untersagt, sie ihr je wieder zu erzählen. Und mehr ist diese Geschichte auch nicht: Ein trauriges Märchen. Cassie wächst auf einer Forschungsstation, mitten in der Arktis. Ihre Mutter kam in einem Schneesturm um, als Cassie noch ein Kleinkind war. 
Cassie kennt die Welt außerhalb der Arktis nicht. Sie hat noch nie eine normale Schule besucht, mit Gleichaltrigen gespielt oder gar eine richtige Stadt kennengelernt. Sie liebt das Eis. Sie kann sich gar nicht vorstellen, ein 'normales' Leben zu führen. Das ist ja verständlich, wenn man es nicht anders kennt. So bricht für sie eine Welt zusammen, als ihr Vater sie kurz vor ihrem 18 Geburtstag, völlig unerwartet und keinen Widerspruch duldend - von einem Tag auf den anderen - zum Studieren wegschicken möchte.
Sie flieht: In das ewige Eis. Sie möchte beweisen, dass sie auf der Station gebraucht wird und möchte einen Eisbären markieren, der ihr letztens entwischt ist und sie deshalb in Schwierigkeiten geraten ist. Vielleicht ist ihr Vater ja enttäuscht von ihr - deswegen. Dass kann sie nicht auf sich sitzen lassen. Sie weiß, dass es dumm und töricht ist - doch das ist ihr im Moment egal.
Aber so weit kommt sie nicht. Sie triff auf den Eisbären, den sie markieren wollte, direkt vor der Station. Es ist kein normaler Eisbär: er ist groß - viel größer als normaler Eisbären. Er ist schneller, als der Schall. Und... er kann sprechen! Dazu kommt noch, dass er sie entführt. Eher indirekt, aber ihr bleibt keine Wahl. Während sie glaubt, in einem absurden Traum gefangen zu sein, transportiert er sie in ein Schloss aus Eis, dass locker mit dem von Elsa aus 'Die Eiskönigin' konkurrieren könnte.



Erkennt ihr, aus welchem Film das stammt?
Und dort erfährt sie die grausame Wahrheit: Das alles ist kein Traum und die Geschichte ihrer Großmutter die reine Wahrheit. Ihre Mutter lebt noch, gefangen von Trollen, an einem Ort, den kein Lebender eigentlich sehen dürfte. Und sie muss dass Versprechen, welches ihre Mutter einst gab, einlösen und die Frau des Eisbären werden. Andernfalls wird ihre Mutter nie mehr freikommen. Cassie würde sich für ewig schuldig fühlen, auch wenn sie diese Frau nicht einmal kennt - so stimmt sie de Eid zu.
Doch dies löst eine Flut von Ereignissen aus, die unfassbar sind. Kann sie dem Eisbären trauen? Wieso darf sie ihn nicht in seiner menschlichen Gestalt sehen? Denn er ist kein Eisbär, sondern ein höheres Wesen, ein Munaqsri. Sie tritt in eine Welt ein, die normalen Sterblichen eigentlich für ewig verborgen bleiben sollte. Und vielleicht wäre es besser so.
Denn sie begeht einen fatalen Fehler. Einen Fehler, den um ihn wiedergutzumachen, sie sich auf eine lebensgefährliche Reise begeben muss. Andernfalls werden nicht nur viele Unschuldige sterben, sondern das Gleichgewicht der gesamten Welt, wie wir sie kennen, auseinander geraten.

Ich denke, dass
... ich ziemlich gespalten über das Buch bin. Der Anfang hat mir gefallen, doch mit der Zeit wurde mir Cassie so unsympathisch und naiv, dass ich das Buch einfach nur weglegen wollte. Die Geschichte wurde so irrational, und damit ist nicht die ganze Magie gemeint, sondern Cassies Dummheit und ihr unglaublicher Egoismus. Sie ist mutig, dass muss man ihr lassen. Doch gottseidank macht sie später eine Entwicklung durch, die ihr zumindest etwas näher bringt, für das was richtig ist einzustehen. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie sie sich in diesen Bären verliebt hat, aber er hat versucht, sie die ganze Zeit über zu verführen, und es ist ja bekannt, dass Entführte irgendwann versuchen sich mit ihren Entführern zu identifizieren. Sie ist zwar häufig skeptisch, wischt diese Zweifel aber wieder weg und denkt nur an ihr Glück.
Ihre Mutter fand ich schon irgendwie extrem egoistisch, weil sie nicht mit dem zusammen sein will, einfach ihre Tochter dem einen zu versprechen, als wäre nichts dabei. Aber sie hat damit wohl auch das Leben ihrer Tochter gerettet, also war dass der einzige weg. Vielleicht...
Als sich Cassie aber auf die Reise begibt, um für ihn du die, die sie liebt, zu kämpfen, wird sie wieder sympathischer. Die unterschiedlichsten Kreaturen, auf die sie trifft sind teilweise recht durchgeknallt, sympathisch oder abscheulich.
Den Bär mochte ich nicht, er erschien mir so Charakterlos, obgleich er seine Marotten hatte. Und er war so aufdringlich.


Erkennt ihr, aus welchem Film das stammt?

Doch muss ich den Schreibstil loben, denn auch wenn ich das Buch stellenweise weglegen wollte, weil ich es einfach nur bescheuert und kitschtriefend fand, hat mich der Schreibstil doch beigehalten, da ich immer dachte: 'Ach so schlimm kann das gar nicht sein...'
Gut so, denn die abenteuerliche Reise wurde so nett geschildert und Cassie mir sogar ein wenig ans Herz gewachsen. Hätte man doch nur geschildert, wieso der Bär ihr plötzlich so viel bedeutet, dass sie ihre Familie links liegen lässt, dass Buch wäre großartig. Aber nichts und niemand ist perfekt.
Man muss sich auf die Geschichte einlassen, und sich durch das zweite Viertel quälen, es lohnt sich auf jeden Fall. Aber vielleicht kann man das zweite Viertel sogar nicht beklagen, denn diese Geschichte ist ein Märchen - durch und durch. Ein Märchen, dass in der heutigen Zeit spielt und aus der ich-Perspektive einer zu Beginn etwas sehr selbstsüchtigen und starrköpfigen Protagonistin erzählt wird. Das Ende ist irgendwie rührend - ob jetzt happy oder anders, spoilere ich jetzt nicht.
Die eigentümlichen Wesen, damit muss man erst einmal klarkommen. Sie haben alle ihre eigene Hierarchie, kämpfen für ihre eigenen Ziele und sind zumeist nicht dass, was sie zu vorgeben scheinen. Dieses Buch ist anders, völlig anders. Es ist ein Fantasy Buch, dass unser Weltbild auf den Kopf stellt und definitv nicht von unserer Erde stammt, sondern von einem Land östlich der Sonne und westlich des Mondes.

Wenn
...man Märchen mag und sich an etwas Kitsch und einer naiven Protagonistin nicht stört, dann ist dieses Buch definitiv großartig.
Ich fand es nicht schlecht, auch wenn es definitiv nicht mein Fall war. Die Idee ist toll und jetzt nicht unbedingt schlecht umgesetzt - na gut, dass zweite Viertel vielleicht schon etwas sehr, aber sonst... 3 Schneeflocken (jaaa... es hat heute bei uns geschneit, bei euch auch?) von mir für 'Ice - Hüter des Nordens'.

Fazit:
Man muss sich darauf einlassen und nicht jede naive Entscheidung kritisieren, schließlich hat man es hier mit einem Märchen zu tun. Man kann das Buch gut oder schlecht finden. Das liegt bei jedem selbst. Es ist nicht niveaulos und der Schreibstil ist wirklich gut.

Gibt es zu der Autorin noch etwas zu sagen?

Sarah Beth Durst stammt aus Northboro, Massachusetts. Sie hat an der Princeton University Englisch studiert und lebt heute mit ihrem Mann und zwei Kindern in New York. Schon mit 10 Jahren entschied sie sich Autorin zu werden, verwarf diesen Wunsch dann aber wieder, da sie dann Wonder Woman zu ihrem Traumberuf kürte...
Gleich nach ihrem Studium begann sie dann doch ihre Karriere als Kinder- und Jugendbuchautorin. Ihr erster Roman spielt übrigens in ihrer Heimatstadt Northboro.
Für ihre Bücher wurde sie mit dem 'Mythopoethic Award für Childrens Literature' ausgezeichnet.
Ihre Homepage findet ihr unter: www.sarahbethdurst.com, ist leider auf Englisch, aber Interesse ist Talent und wen es wirklich interessiert, der wird's verstehen.


Rezension zu "Mein Kater vom Mars - Her mit dem Stoff!"

Grüße vom Mars!
Und hier kommt schon die zweite Rezension. Diesmal über ein wirklich eigentümliches Sci-Fi Jugendbuch.
Ich habe das Buch nur dank einer Leserunde bei Lovelybooks (...wieder Schleichwerbung...?) entdeckt und da  mich der Klappentext sofort angesprochen habe ich mich beworben und oh wei... gewonnen. Dazu noch ein signiertes Exemplar! Vielen Dank.
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Doch vorab die Infobox:
Verlag: Edition Tingeltangel
Seitenanzahl: 148
Preis: 8,99€
(E-Book: 2,99€)
ISBN: 978-3944936123

Ich liebe Science Fiction und da musste ich dieses Buch einfach lesen.
Es kommt von einem eher unbekannten Verlag 'Edition Tingeltangel' - nie von gehört, und ich wurde schon nicht selten von solchen Verlagen enttäuscht, aber lassen wir die Vorurteile - dieses Mal waren sie völlig unbegründet.

Aber bitte beachten: Auch dieses Mal gibt es keine Garantie für eine 100% spoilerfreie Rezension.

'Mein Kater vom Mars' ist ein dünnes Büchlein mit kurzen Kapiteln, geschrieben aus der Ich-Perspektive. Eine Bekannte von mir hielt es zuerst für eine Schullektüre. Solche dünnen Bücher sind bei mir eher eine bedrohte Spezies - doch wie so oft zählt die Qualität und nicht die Quantität. die Kapitel sind kurz und angenehm zu lesen. Es ist wenig anspruchsvoll, dafür mit viel Witz und Irrationalität gesegnet. Allerdings kann man jetzt kein Buch erwarten, bei dem man alle 5 Sekunden loslachen muss. Es sind einfach die Situationen, die teils recht schräg sind. Sagen wir es mal so: Dieses Buch ist schrullig. Aber im guten Sinne.

Das Cover
...zeigt ein Foto des Mars und im Vordergrund den Schatten eines Surfers - ich schätze mal Mike, denn er hat eine Schwäche fürs Surfen und kann dass nicht einmal auf dem Mars lassen.
Das kräftige Orange des Mars kann einem fast in den Augen wehtun, der schwarze Hintergrund ist da nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Auch kann man 'Mein Kater vom Mars' nicht leicht entziffern, da es dieselbe Farbe wie der Mars hat. Dafür springt einem der fröhliche Untertitel direkt ins Auge: 'Her mit dem Stoff' - damit sind keineswegs Drogen gemeint... oh, okay, eine Art Drogen, die wir vielleicht nicht als diese bezeichnen würden, doch ich will nicht zu viel verraten. Aber keine Sorge, dass Buch verherrlicht nicht den Drogenkonsum und bei den 'Drogen' handelt sich wirklich nicht um Drogen.
Ich will nicht sagen, dass das Cover schlecht ist, eher herrlich erfrischend, wie die gesamte Story.

Worum es geht?
Nachdem Bass genau einen Tag vor den geplanten Ferien einen dummen Unfall hat und ins Krankenhaus muss, kann der 14 Jährige Mike seinen alljährlichen Urlaub mit Bass' Familie auf Teneriffa vergessen. Dazu kommt noch, dass seine eigene Familie sich eine schöne Zeit in England macht und denkt, er wäre auf Teneriffa.
Wohin soll Mike denn jetzt? Da er schlecht die ganze Zeit bei Bass bleiben kann, muss er nach Hause. Doch dort verbringen schon die Youngbloods ihre Ferien, dass ist ebendie Familie aus England, mit der Mike's Eltern dass Haus getauscht haben. Zwar behaupten sie, er könne gerne bleiben - es ist ja noch sein Zimmer frei - doch Mike ist skeptisch. Irgendwas stimmt nicht mit dieser Familie. Sie lagern mysteriöse, scheinbar leere Kisten im Haus, haben eigentümliche Essgewohnheiten, riesige Augen und... äh... ihre Haut schimmert grünlich.
Während Mike noch verzweifelt versucht, hinter deren Geheimnis zu kommen, verschwinden plötzlich Mr. und Mrs. Youngblood - zurück bleibt ihre aufgelöste Tochter Nova. Und ein grüner Kater, der sprechen kann, oder eher schreiben, aber das kommt ja auf dass gleiche hinaus.
Gemeinsam machen sie sich auf die Suche und geraten in einen Strudel aus Ereignissen und Abenteuern, in dem sie nicht nur durch die Zeit, sondern auch durch den Raum reisen.

"Mein Kater vom Mars" hat mir persönlich sehr Gefallen, nur fand ich es ein wenig zu flach. Das Ende ist überstürzt und auf mehrere interessante Dinge hätte man mehr eingehen sollen. Ich wüsste gerne mehr über dass Leben auf dem Mars und allgemein.
Die Protagonisten waren mir sympathisch, die Situationen und die Handlung recht interessant und komisch, wenn auch teils relativ irrational. Sie ist ohne Klischees und definitiv nicht dass typische Jugendbuch. Kein Einheitsbrei - es sollte mehr solcher Bücher geben. Die Geschichte ist allgemein nicht einfach nur ein Jugendbuch, ich denke Jung und Alt können sich hierbei gleichermaßen amüsieren.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und geschmeidig, man kann sich nicht beklagen. Klar gibt es hier nicht die großen Metaphern und klugen Sätze - das würde nur stören.
Der Plot ist nachvollziehbar, aber auch einfach gestrickt, was nicht bedeuten soll, dass er vorhersehbar ist - dazu ist es zu irrational und fantastisch. Widerspricht sich dass nicht? Ich kenne Bücher mit tausenden Lügen, Intrigen und doppelten Spielen, die dennoch wirklich vorhersehbar sind.
Ich konnte mich gut in die Situationen einfühlen.
Das Buch bleibt vielleicht nicht recht lange im Gedächtnis, ist aber erfrischend und anders, voll kreativer, neuer Ideen. In gewisser Weise fühlte ich mich ständig an 'Zurück in die Zukunft' erinnert, das ist so ein Film aus den 80' und wer den nicht kennt, der hat wirklich was verpasst :P


Eine Schneeflocke
Abzug dennoch, da diesen Ideen teilweise zu wenig Raum gelassen wurde.
Insgesamt gibt's für 'Mein Kater vom Mars' 4 Schneeflocken.

Fazit:
Kurzweilige Unterhaltung für Jedermann mit einem Faible für Tee (Hä?!).Bon Appetit.

Was gibt's zu den Autoren zu sagen?
Hinter "Kris Benedikt" verbirgt sich eigentlich das deutsche Duo: Christine Spindler und Thomas Endl.
Kris Benedikt
Einzeln kennt man sie bereits in den unterschiedlichsten Genres - von Thrillern und Krimis über Liebesgeschichten bis hin zu Kinderbüchern.
Bekannt wurden die Beiden vor allem durch die Psycho Krimi Reihe 'London Crimes'.
Christine Spindler schreibt übrigens noch recht erfolgreich unter dem Pseudonym 'Tina Zang' und ihre Homepage findet ihr unter www.christinespindler.de.
Thomas' Pageadresse lautet www.endlwelt.de

Übrigens gibt es von 'Mein Kater vom Mars' noch eine Fortsetzung: 'Zur Hölle mit den Zigs!', in der der Mars von nervigen Außerirdischen belagert wird. Ich kenne sie zwar noch nicht, habe aber unbedingt vor, sie noch zu lesen.


Und ansonsten, bis bald.

Rezension zu "Die Rote Königin" von Victoria Aveyard

Hallo!
So, hiermit veröffentliche ich feierlich meine erste Rezension auf diesem Blog hier.

Und weil man das so macht, vorab noch eine kurze Infobox:
Verlag: Carlsen
Seitenanzahl: 512
Preis: 19,99€
(E-Book 13,99€)
ISBN: 978-3551583260

Innerhalb von 4 Stunden habe ich 'Die Rote Königin' durchgelesen.
Ich wusste dass es ein ziemlich gehyptes Buch ist, wodurch ich nicht allzu hohe Erwartungen daran gesetzt habe. Eigentlich hatte ich bloß vor, es zu lesen um mitreden zu können. Wenn ich mal Zeit hätte, nebenbei. Einige  Bekannten schwärmten mit der ach so tollen Liebesgeschichte in dem Roman herum und das brachte mir zusätzlich eine Abneigung gegen dieses Buch ein.
Da stand es eines Tages vor meiner Nase in der Bibliothek und ich dachte: "Wenn schon, denn schon" und hab es mir ausgeliehen. Doch davor war ich noch mit ein paar anderen Büchern beschäftigt. Es staubte vor sich herum mit Verlängerungen und die Abgabefrist rückte näher.

Allerdings wurde ich äußerst positiv überrascht. Eines der besten Bücher die ich gelesen habe. Es konnte mich von den ersten Seiten an packen und das ist selten. Wahrscheinlich, weil ich wohl so begierig darauf war, mehr über die die Welt der Farben des Blutes herauszufinden.
Es wird nicht langweilig über die ganzen 512 Seiten. Die Autorin schafft es, die Dinge kurz und dennoch detailliert zu beschreiben und immer etwas "passieren" zu lassen. Die "Liebesgeschichte" an sich, vor der ich so Angst hatte, gehört zwar dazu, hält sich aber glücklicherweise im Hintergrund. Allen eingefleischten Romantikern rate ich so von diesem Buch ab.
Es gibt viele neue Ideen, was eine ganze Menge frischen Wind in das Genre der Dystopien bringt und das Buch vom Einheitsbrei abhebt. 
Und zum Schluss gibt es eine grauenvoll und schockierende Wendung. Ich hatte etwas klischeehaftes erwartet, wollte schon das Ende auslassen. Und dann so etwas...

Das Cover
...zeigt ein dezentes Mädchen, ich nehme an Mare, vor der ein Schleier liegt, welcher ihre eine Hälfte Silber und die andere Rot übertüncht.
Damit ist sehr schön ihr eigener Zwist beschrieben, ihre beiden Seiten. Sie steht zwischen den Roten und den Silbernen.
Im Vordergrund ist eine Krone abgebildet. Die Krone Nortas, welche über alles entscheidet und ihr Leben für immer ändern wird.

(Mein selbst erstellte Collage zu Redqueen :P)

Bitte nehmt euch in Acht, in den folgenden Beschreibungen können Spoiler vorkommen!

 
"Die Wahrheit ist das, was ich dazu mache. Ich könnte diese Welt in Brand setzen und es Regen nennen" - König von Norta

Worum geht es?
Mehr als 1000 Jahre in der Zukunft, im Königreich von Norta.
Die Menschheit in zwei unterschiedliche Spezies gespalten. Es gibt einfache Menschen wie uns, mit rotem Blut. Sie werden ausgenutzt und ihr einziger Existenzzweck besteht darin, für die Elite zu arbeiten und ihr ein angenehmes Leben zu verschaffen. Die Roten haben keine Rechte oder gar Vertreter in der Politik.
Sie leben in Slums voll Rauch und Dreck.
Eigentlich hätte diese unbarmherzige Situation schon längst eine Revolution auslösen müssen, doch die Roten wissen, dass sie keine Option haben.
Denn die Elite, dass sind die Menschen, deren Blut silbern ist oder die Silbernen, wie man sie auch nennt, unterscheiden sich aber nicht nur in der Farbe ihres Blutes von den Roten. Sie, allein die Silbernen besitzen besondere Fähigkeiten. Übermenschliche Kräfte, ähnlich Göttern. Sie können das Wetter kontrollieren, Feuer bändigen, Gedanken lesen, sind stärker, schneller und mächtiger als die einfachen Roten.
Doch trotz seiner Macht liegt Norta im ewigen Krieg mit den Nachbarstaaten, die ebenso in Rot und Silber getrennt sind. Es geht um Landbesitz und Macht, was sonst?
Und wer wird als Söldner in den Krieg geschickt? Die entbehrlichen Roten. Alle 18 Jährigen werden einberufen, sofern sie keine Arbeit haben.
In dieser Welt schlägt sich die 17 Jährige Mare durch und sucht verzweifelt nach einem Arbeitsplatz. Um ihre Eltern finanziell zu unterstützen, betätigt sie sich recht erfolgreich als Taschendiebin, doch sie weiß, das dass keine Zukunft hat.
Da wird sie eines Tages erwischt, wer hätte das gedacht. Doch der Bestohlene ist ein wohlhabenderer Roter, welcher gute Connections hat und ihr aus Mitleid einen einfachen Job im Palast besorgt. Mare kann ihr Glück kaum fassen. Doch dort geht etwas schief, furchtbar schief. Bei einer Machtdemonstration der Silbernen um die Unterwürfigkeit der Roten gerät Mare in Lebensgefahr und kann sich retten. Mit magischen Fähigkeiten, die eigentlich nur Silberne besitzen dürften. Vor den Augen des ganzen Landes!
Um Fragen zu vermeiden, gibt sie der König als verschollene Silberne Adlige aus und verlobt sie mit dem Prinzen.
Prompt wird Mare in ein Leben aus Prunk, Silber, Reichtum, Verrat, Lügen und Intrigen geschleudert. Sie weiß: Ein Fehler kann ihren Tod bedeuten.
Das Königshaus nutzt Mare als Faustpfand gegen jegliche Versuche einer Rebellion und sie ist dagegen machtlos. Gefangen in einem Goldenen Käfig, der ihr ganzes bisheriges Leben ihr größter Traum war.
Doch was stimmt nicht mit ihr? Ihr Blut ist scharlachrot. Wer ist sie?
Etwas Besonderes.
Heimlich gibt sie der Rebellion die Kraft, an Stärke zu gewinnen und unterstützt diese.
Sie wird zum Symbol für und gegen die Rebellion.
Doch mit einer Sache hat sie nicht gerechnet: Das Königshaus ist voller Verräter und wirklich jeder kann jeden verraten.

Wie bereits gesagt,
hat mir dieses Buch gefallen, wie schon lange keins zuvor.
Es konnte mich so fesseln, wie schon lange keins zuvor.
Ich konnte in Mares Welt eintauchen, wie schon lange in kein Buch zuvor.
Die Autorin überzeugt mit authentischen Ideen, wirklich schockierenden Wendungen und einer düsteren Welt.
Dies ist eine neue Definition der Dystopie.

Das Buch ist aus Mares Sicht geschrieben. Mare ist kein typisches Mädchen, sie prügelt sich gerne und ist etwas ruppig. Aber vielleicht wird man so, wenn man in solch elendigen Verhältnissen aufwächst. Das soll kein Vorwurf gegen sie sein. Sie wurde mir mit der Zeit sympathisch, auch wenn ich zu Beginn meine Zweifel hatte. Ihre Gedanken kann man gut verfolgen und nachvollziehen. Bei manchen ihrer Beschreibungen musste ich schon recht schmunzeln. Sie steht im Schatten ihrer jüngeren Schwester Gisa, die allem Anschein nach so viel talentierter und vorbildlicher ist. Das macht ihr immer wieder zu schaffen, doch sie fügt sich nicht einfach ihrem Schicksal. Sie ist keine einfache Person. Manchmal übersieht sie das Offensichtliche und an anderen Stellen ganz im Gegenteil. Dadurch wirkt sie teilweise etwas irrational, doch darüber kann man hinwegsehen.

Sie hat einen guten Freund, den sie seit Kindheitstagen kennt. Nämlich den Fischerjungen Kilorn, welcher jedoch im Buch kaum eine Rolle spielt. Mare würde sich für Kilorn opfern und sie fühlt sich gegenüber ihm verantwortlich und versucht ihn vor allem zu schützen.

Verlobt wird Mare mit Maven, dem Zweitgeborenen. Zu Beginn wurde ihm recht wenig Beachtung geschenkt und Mare geht ihm so gut wie möglich aus dem Weg. Maven ist klug und beweist häufig sein diplomatisches Geschick. Es gibt Stellen, da habe ich geflucht, warum nicht er der Kronprinz ist.
Mare kann sich häufig mit Maven identifizieren, da er der vergessene Prinz, wie sie sein ganzes Leben lang im Schatten seines Bruders, des Kronprinzen Cal stand. Und so gewinnt er nach einiger Zeit ihre Sympathie.
Maven ist lieb, charmant, freundlich und zu perfekt... 

Cal, der starke, ältere und talentiertere. Er ist ein Soldat, denkt nur an den Kampf. Er ist loyal gegenüber dem Vaterland und möchte die Augen nicht weiter gegenüber der Wahrheit verschließen, wie sein Vater, der König, es tut. Cal meint, ein guter König müsse sein Volk kennen. Doch er bereut zutiefst, dass es unmöglich sei, momentan etwas an der Behandlung der Roten zu ändern. Nicht in einer solch angespannten politischen Situation und dem mittlerweile über 100 Jahre andauernden Krieg, welcher das Land, wohl oder übel ruinieren wird.  

Ja, der Zwist zwischen den beiden Brüdern hat mich ständig so an diesen tollen Film hier erinnert (nicht, dass ich ein Marvel-Fan bin oder so etwas... wäre das schlimm? Aber diese Diskussion hat auch noch ein anderes Mal Zeit)
Mir fehlen die Worte, das Buch zu beschreiben...
Das Buch erinnert mich an eine bessere, absurde Variante einer Mischung von X-Men, die Tribute von Panem, Selection, Thor, Skogland, Steelheart und noch ein paar anderen Geschichten, die mir jetzt nicht einfallen. Während des Lesens sind mir jedenfalls viele Parallelen aufgefallen. Aber es ist eben auch ganz anders.

So jetzt habe ich SO viel Gutes geschrieben. Es gibt auch viel Gutes, doch auch einige wenige, aber sehr auffallende Logikfehler, doch die werde ich hier jetzt nicht auflisten, denn dann würde ich das ganze Buch spoilern und das hatte ich eigentlich nicht vor.
Für Mares Irrationalität und die Logikfehler ein halbe Schneeflocke Abzug.
Insgesamt bekommt 'Die Rote Königin' von mir somit 4,5 Schneeflocken.
   

Bedenkt, dass die ganze Rezension nur meine eigene Meinung widerspiegelt, also nicht böse sein. Wenn jemand anderer Auffassung ist, dann ist das völlig ok!

Fazit:
Eines der besten Bücher, die ich kenne. Eine neue Definition der Dystopie und die Wartezeit auf die Fortsetzung ist grausam. Schockierende Wendungen und Intrigen. Nachwirkender und tiefgehender Roman. Aber wer eine Liebesgeschichte erwartet, sollte lieber die Finger von lassen! 

Achtung! Man kann von dem Buch regelrecht besessen werden... Äh... wie ich... Hab mich mal in Fanart versucht, dass ich Talentiert bin, daran hätte ich Zweifel...
  Soll sich jeder selber dazu denken.


Victoria Aveyard stammt aus Massachussets, USA.
Als Erwachsene zog sie an die Westküste, um in Los Angeles an der University of Southern California Drehbuchschreiben zu studieren.
Sie hat ein Faible für Geschichte, für Explosionen und für taffe Heldinnen - und schreibt am liebsten Bücher, in denen sie alles drei kombinieren kann. Außerdem liebt sie Road Trips, Filmegucken in Endlosschleife und ist ein riesen- Fan von "Game of Thrones".
'Die Rote Königin' ist ihr Debütroman, doch damit hat sie es prompt auf die weltweiten Bestellerlisten geschafft und schon längst sind mehrere Fortsetzungen in Arbeit.
Der zweite Band von 'den Farben des Blutes' heißt im Englischen "Glass Sword", in Amerika ist es übrigens schon erschienen, kann kaum die deutsche Übersetzung abwarten... die gibt's aber erst nächstes Jahr. Wahrscheinlich fang ich aus Verzweiflung an, die englische Version zu lesen... Meine Englischlehrer werden es mir danken.. Lasst euch überraschen. 
Das Deutsche Cover findet sich übrigens auch, allerdings ist die Quelle nicht sonderlich zuverlässig, vielleicht ist es auch nur etwas nettes Fanart:
Außerdem ist eine Verfilmung im Gespräch... Die würde ich mir auch liebend gerne ansehen.




Nominiert eure Lieblingsbücher!

Hi!
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Der Leserpreis 2015 - die Besten Bücher. Die Zeit rennt!
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Solidarität

Hallo, Welt!
Ich wollte schon länger einen Blog über Bücher und Rezensionen erstellen. Mein Problem ist leider, dass ich nie lange an einer Sache bleiben kann - darum wird dieser Blog wohl darauf hinauslaufen, dass ich 3 Artikel poste und dann für ewig Grabesstille herrscht. Ich hoffe jedoch nicht - wenn dem so sei, dann verzeiht. Was das Bloggen angeht bin ich nicht sonderlich "erfahren", jedoch würde ich mich immer über Tipps und Anregungen freuen. Wenn es funktioniert, werde ich auch hin und wieder über einige Allerweltsthemen berichten.

Doch im Angesicht der neusten Ereignisse - jeder hat neulich von Paris gehört - finde ich, man kann nicht einfach mit ein paar Buchrezensionen beginnen und die heile, schöne Welt gaukeln.
Das ist nicht möglich - diesen religiösen Fanatikern, die ohne jeglichen Sinn und Verstand agieren muss das Handwerk gelegt werden!
Religion ist schon immer etwas gewesen, dass die menschliche Zivilisation gewissermaßen bedroht hat - sehen wir uns doch mal die Kreuzzüge, die Auslöser des verheerenden 30 Jährigen Krieges  oder die Maya, welche geblendet von ihrem Glauben in ihren eigenen Tod gelaufen sind.
Doch dass ist schon eine Weile her, aber anscheinend kann die Menschheit nicht aus der Geschichte lernen. Gleichzeitig war es auch die Religion, die der Menschheit ihre Zivilisation gegeben hat - die 10 Gebote... und nun ihren Fortschritt hemmt?
Und wie jeder halbwegs anständige Mensch gemerkt hat, benehmen sich Organisationen wie die "IS" mehr als unzeitgemäß - wie konnten die nur so viele "Anhänger" gewinnen? Gehirnwäsche.
Aber ich formuliere hier alles viel zu freundlich, dass ist ein Club von Barbaren und Psychopathen, der eigentlich die Religion als Vorwand nutzt um ihren kranken Gelüsten gutem Gewissens nachzugehen. Aber wem ist das denn nicht schon längst aufgefallen?
Nun hat Frankreich diesem Haufen Abschaum den Krieg erklärt.
Und dass nur zu Recht.
Aber kann man Krieg mit Krieg bekämpfen?
Rache zu Rache, Asche zu Asche und Staub zu Staub.
Ist dass nicht in gewisser Weise kindisch?
Und ich meine dass auf die ganze Welt bezogen.
Ich sehe Menschen - aber keine Menschlichkeit.
Jeder denkt nur an sich selbst, die Welt wird augenscheinlich immer schlechter.
Umweltkatastrophen, Armut und die fetten Industrieländer-Parasiten.
Kann man was dagegen tun? Würde jeder etwas tun, vielleicht. Aber es liegt an der Politik, am allgemeinen Chaos...
Um etwas zu verändern, müsste jeder etwas tun. Jeder einzelne, auch wenn es nur eine kleine Sache ist.
Und nicht allem blind vertrauen. Paris - was geschehen ist, ist grauenhaft. Doch wie blind uns die Medien doch machen!

Objektivität ist wohl Schnee von gestern. Kollektivität vorgegeben durch Medien ist der neue Trend. Während alle "Pray for Paris" schreien, kommt niemand auf die Idee für die zahlreichen Kriegsopfer in Libyen und Syrien zu beten.
Selbstverständlich ist solch ein "Vorfall" in unserem Nachbarland gravierend. Es zeigt, dass wir nicht so unberührbar sind, wie wir als Industrienationen dachten. Schon im Januar - Charlie Hebdo - Nous sommes Charlie. Wir müssen zeigen, dass wir so etwas nicht mit uns machen lassen - dass niemand so etwas mit sich machen lässt. Sich terrorisieren lässt. Wir müssen zusammenhalten - für die ganze Welt und ihre Zukunft. Selber denken und informieren. Denn egal wo auf der Welt - niemand hat das Recht irgendwem das Leben zu nehmen, in welcher Form und aus welchem Grund auch immer.
So "Pray for humanity, pray for the world, pray for peace"
Bei Facebook kann man sein Profilbild ändern und mit den Farben der französischen Flagge übertünchen - das ist der Boom, die ganze Welt zeigt ihre Solidarität - macht mit!

Gerade geht bei WhatsApp ein Kettenbrief um, der ganz Deutschland betreffen soll. Ob das wohl klappt - oder sind seine Ziele zu einfältig?
"Hej, da draußen!
Ich glaube ihr habt alle dass mit den Anschlägen auf Paris mitbekommen und wisst, dass es schlimm ist - es ist das schlimmste! Deshalb starten wir eine Aktion bei der bitte JEDER mitmachen soll, um zu zeigen, das es euch genauso am Herzen liegt wie uns!
Wir möchten, dass jeder, der diese Nachricht liest sich am Dienstag, dem 17.11.2015 komplett schwarz anzieht.
Wenn wirklich jeder mitmacht, dann merken vielleicht auch die Politiker, dass es so nicht weitergehen kann! Wir müssen handeln.
Bitte schickt diese Nachricht an all eure Kontakte und macht mit!"
-Ich habe den Brief nicht verfasst, nur Rechtschreibfehler korrigiert.-
Natürlich nehme ich an der Aktion teil und ich hoffe ihr auch (klar, die Zeit ist jetzt etwas knapp, aber dennoch). Es ist nicht viel, aber es ist zumindest etwas.
Ja, mein Text klingt vielleicht allgemein etwas naiv, doch ich musste das loswerden.
Was denkt ihr darüber?